August E-News DRAE: Einsegnung Consecration Dresden

Diakonisseneinsegnung in der Diakonissenanstalt Dresden 

Deaconess consecration in the Diakonissenanstalt Dresden  

Am 6. Juni 2021, dem 1. Sonntag nach Trinitatis, wurden in der Diakonissenhauskirche Dresden Schwester Elisabeth Rau und Schwester Sylvia Bommert von Rektor Stephan Siegmund zu Diakonissen eingesegnet. Es war die erste Diakonisseneinsegnung seit über 25 Jahren im Dresdner Mutterhaus.  

On June 6, 2021, the 1st Sunday after Trinity, Sister Elisabeth Rau and Sister Sylvia Bommert were consecrated as deaconesses by Rector Stephan Siegmund at the Diakonissenhauskirche Dresden. It was the first deaconess consecration after more than 25 years in the Dresden motherhouse. 

Schwester Elisabeth Rau und Schwester Sylvia Bommert sind „Diakonissen neuer Form“. Bisher hatten Diakonissen mit ihrer Einsegnung Ehelosigkeit (Verzicht auf eigene Familie), Gütergemeinschaft (Verwaltung des Gehaltes in einer gemeinsamen Kasse) und Sendungsbereitschaft (Dienst an einem der Leitung abgesprochenen Ort) zugesagt. Die neue Form der Diakonisse macht sich nicht mehr an der Lebensform, sondern an der diakonisch-theologischen Ausbildung fest.  

Sister Elisabeth Rau and Sister Sylvia Bommert are ” deaconesses of the new rule”. Up to now, deaconesses had promised celibacy (renunciation of their own family), community of property (administration of the salary in a common fund) and readiness to be appointed (service at a location agreed by the management). The new rules for deaconesses are no longer attached to this form of commitment, but to the diaconal-theological training. 

Die beiden am Sonntag eingesegneten Schwestern absolvierten eine zweijährige berufsbegleitende Ausbildung am Philippusinsititut in Moritzburg. Außerdem sind sie schon einige Jahre Mitglieder der Diakonischen Gemeinschaft der Diakonissenanstalt Dresden. Dass sich Schwester Elisabeth und Schwester Sylvia zukünftig Diakonisse nennen dürfen, verdanken sie dem 2019 durch die Landessynode der Evangelisch-Lutherischen Kirche Sachsen geänderten Diakonengesetzes (gültig seit 1. Januar 2020). Dieses sieht vor, dass Gemeinschaften in sächsischen Diakonissenhäusern für ihre Diakoninnen auch die Bezeichnung „Diakonisse“ nutzen dürfen. 

The two sisters, who were consecrated, completed a two-year in service training at the Philippusinsititut in Moritzburg. They have been members of the Deaconal Community of the Diakonissenanstalt Dresden for several years. Sister Elisabeth and Sister Sylvia may call themselves in the future deaconess because the Synod of the Evangelical Lutheran Church of Saxony changed in 2019 the deacon law (valid since 1 January 2020). This provides that communities in Saxon Motherhouses may use the designation “deaconess” for their deacons. 

Oberin Schwester Esther Selle freut sich, dass damit der Begriff der Diakonisse erhalten bleibt. Sie ergänzt: „Ich bin dankbar, dass die Landessynode 2019 den Weg dafür freigemacht und das Diakonengesetz entsprechend geändert hat. Die Diakonissen neuer Form sind außerdem ein Zeichen für unsere Veränderungsbereitschaft als Diakonissen. Ich finde es sehr bemerkenswert, dass meine älteren Mitschwestern, die auf eine eigene Familie verzichtet haben und sich lebenslang für ein Taschengeld dort einsetzen ließen, wo sie gebraucht wurden, diesen Schritt mitgehen und Diakonissen akzeptieren, für die diese traditionellen Vereinbarungen nicht mehr gelten. Ich hoffe, es wird in Zukunft noch mehr Diakonissen neuer Form geben – Frauen, die sich mit oder ohne Familie, auf dem Campus oder in der Stadt lebend zur Diakonisse qualifizieren lassen und das Erbe der Schwesternschaft in der Zukunft aufleuchten lassen – und damit dafür sorgen, dass es im DIAKO weiter Diakonissen gibt.“ 

Superior Sister Esther Selle is pleased that the term deaconess has been preserved. She adds: “I am grateful that the Synod in 2019 paved the way for a change in the Deacon Law accordingly. The new form of deaconesses are also a sign of our willingness for a change. I find it very remarkable that my older sisters, who dispensed with their own family and worked for pocket money where they were needed, go along with this step and accept deaconesses to whom these traditional agreements no longer apply. I hope there will be even more deaconesses in the future – women with or without a family, on campus or in town, who qualify as deaconesses and who will let shine the legacy of the sisterhood in the future – and to continue the being of deaconesses at DIAKO. ” 

Für Schwester Elisabeth Rau (Leiterin der Senioreneinrichtung Altenzentrum Schwanenhaus) und Schwester Sylvia Bommert (Leiterin des Gästehauses der Diakonissenanstalt Dresden) ist die Einsegnung zur Diakonisse eine Bestätigung ihrer bisherigen Lebenswege als Christinnen und ein Zeichen der verbindlichen Zugehörigkeit zu einer Gemeinschaft. Zukünftig werden sie als Diakonissen weitere Aufgaben übernehmen, wie die Verantwortung für Gebetszeiten  und das Halten von Andachten oder Gottesdiensten. 

For Sister Elisabeth Rau (head of the Nursinghome Schwanenhaus) and Sister Sylvia Bommert (head of the guest house of the Diakonissenanstalt Dresden), the consecration is a confirmation of their past lives as Christians and a sign of binding membership in a community. In the future, they will take on other tasks as deaconesses, such as being responsible for prayer times and holding devotions or services.  


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